Welt-Premiere in Donaueschingen
Heute, am Freitag, sind die Pony-Vierspänner in ihren Nationenpreis – übrigens der erste Nationenpreis in dieser Disziplin weltweit! – beim Internationalen S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturniers Donaueschingen in ihren Wettbewerb gestartet.
„Wir haben heute einige sehr gute Dressurprüfungen gesehen“, die die dänische Richterin Pia Skar begeistert. „Einige der Pony-Vierspännerfahrer gehören zu den besten der Welt und genau das hat man heute hier gesehen.“
Die beste Dressur zeigte Marijke Hammink aus den Niederlanden mit ihrem Ponygespann. Die amtierende Weltmeisterin siegte in dieser Prüfung mit 45,46 Strafpunkten knapp vor Steffen Brauchle. „Ich bin super zufrieden“, strahlte Hammink. „Ich habe ein neues Pony mit und er hat wie die anderen eine super Leistung gezeigt.“ Die zweimalige Einzel- und Mannschafts-Weltmeisterin der Pony-Vierspänner war schon 2016 und 2017 in Donaueschingen am Start und freut sich: „Das ist einfach ein sehr schönes Turnier und wir haben uns unheimlich gefreut, in diesem Jahr wieder hierher kommen zu dürfen.“ Wie ihre Kollegen ist auch die Führende nach der Dressur besonders auf die Geländefahrt am Samstag gespannt. „Wir haben das Gelände bereits besichtigt. Es ist großartig. Es sind viele Wendungen und alles kommt recht schnell hintereinander. Es wird auf jeden Fall spannend.“
Brauchle, der vor vier Wochen gerade seinen fünften Deutschen Meistertitel in Folge gefeiert hat und damit seinen 15. Goldtitel seit 2010 insgesamt, blieb nur 1,46 Strafpunkte hinter Hammink und wurde Zweiter. Teamkollege Niels Kneifel landete mit 48,16 Strafpunkten auf Rang vier, Patrick Harrer wurde Fünfter (52,25 Strafpunkte. So hat sich das deutsche Team in der Nationenpreiswertung nach der Dressur auf die Führungsposition gesetzt – vor den Teams aus der Schweiz und den Niederlanden.
„Wir kommen wieder!“
„Ich hatte noch nie so ein gutes Gefühl beim Abreiten wie heute, so entspannt und konzentriert. Das habe ich versucht, mit ins Viereck zu nehmen.“ Und das hat geklappt! Mit 70,087 Prozentpunkten haben Fie Christine Skarsoe, am Start für Luxemburg, und ihr elfjähriger Lusitano Imperador dos Cedros den iWest-Preis Grand Prix gewonnen, die Qualifikation für die Grand Prix Kür. „Er hat so viel Power und ich habe gespürt, heute ist ein Tag, an dem ich ihn ganz ohne Druck tanzen lassen kann.“ Einen Fehler hatte das Paar in den Zweierwechseln. „Das war absolut mein Fehler“, betont die Championatsreiterin. „In dem Moment habe ich ihm fast zu viel vertraut, aber es war auch schön, dieses Vertrauen zu spüren. Genau da müssen wir weitermachen.“ Sie sei noch nie zuvor in Donaueschingen gewesen, aber mit Nachdruck erklärt sie: „Wir kommen wieder!“
Reiter aus fünf Nationen gingen in dieser Prüfung an den Start, das Podium war bunt: Luxemburg vor Deutschland vor den Niederlanden. Franziska Stieglmaier und Samurai wurden mit 68,348 Prozentpunkten Zweite, Liesbeth Geven und Iago landeten auf Platz drei. Alle treffen bei der Grand Prix Kür, dem Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, am Sonntagnachmittag erneut aufeinander. Skarsoe wird ihre Konkurrenten herausfordern und tritt mit einer neuen Choreographie an. „Ich habe die Kür etwas schwieriger gemacht, aber ich habe meine Musik beibehalten – richtig coole Musik von den Beatles
(KiK/pe&pa)