11.07.2024

Die gesamte Bandbreite: Dressur beim CHI Donaueschingen

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Das Dressurprogramm beim Internationalen S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturnier Donaueschingen

steht fest: Von Reitstiefelgröße 22 bis 48 dürfte vom 12. bis 15. September alles beim CHI vertreten sein. Von den Kleinsten im Führzügel-Wettbewerb bis zu den ‚Größten‘ im internationalen Vier-Sterne-Grand Prix Special und in der Kür – das neu angelegte Dressurviereck in Donaueschingen bietet die komplette Dressurbühne.

Eine internationale ‚Kleine Tour‘ und gleich zwei internationale ‚Große Touren‘ auf Vier-Sterne-Niveau sind ausgeschrieben – einmal Grand Prix und Special, einmal Grand Prix und Kür. Aber Turnierchef Matthias Alexander Rath bleibt auch beim Dressurprogramm seinem Motto treu: „Wir wollen Spitzensport bieten, aber genauso wollen wir Nachwuchs-Reiter und -Pferde sowie regionale Pferdesportler auf unserem Turnier begrüßen.“ Fünf nationale bzw. regionale Serien, drei hochklassige Finals und zwei regionale Prüfungen für die Jüngsten – breiter könnte das Dressurprogramm beim CHI Donaueschingen kaum aufgestellt sein.

Das nationale/regionale Dressurangebot im Überblick:

- NÜRNBERGER BURG-POKAL: Deutschlands beste Nachwuchs-Dressurpferde können sich im NÜRNBERGER BURG-POKAL präsentieren und um das vorletzte Finalticket wetteifern. Donaueschingen ist die siebte von acht Qualifikations-Standorten in der Saison 2024; das Finale findet im Dezember beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt statt.

- Finale Nr. 1: Der NÜRNBERGER Burg-Pokal der Baden-Württembergischen Dressur-Junioren feiert in Donaueschingen sein Finale. Zugelassen sind die zehn punktbesten Paare aus den fünf Qualifikationen. Damit trifft die Creme de la Creme von Baden-Württembergs Dressur-Junioren in Donaueschingen aufeinander und kürt ihren Finalsieger.

- Führzügel-Wettbewerb: Die Jüngsten dürfen beim NÜRNBERGER BURG-POKAL Führzügel-Wettbewerb große Turnierluft schnuppern. Zugelassen sind Nachwuchs-Pferdesportler, die zehn Jahre oder jünger sind. Die Jüngsten auf den Spuren internationaler Profireiter.

- Einfacher Reiter-Wettbewerb: Der nächste Schritt nach dem Führzügel-Wettbewerb auf der Turniersportleiter ist der Einfache Reiter-Wettbewerb. Regionale Reiter aus dem Jahrgang 2010 und jünger, die sich über die Saison in ihren Pferdesportkreisen qualifiziert haben, haben im Schlosspark die Chance, sich einem ganz besonderen Publikum zu präsentieren und vielleicht auch eine Schleife mit nach Hause zu nehmen.

- Finale Nr. 2: Gert-Gussmann-Cup – die vierjährigen Nachwuchs-Dressurpferde aus den DSP-Zuchtgebieten haben ihr Jahreshighlight mit dem Gert-Gussmann-Cup, der zu Ehren des langjährigen Baden-Württembergischen Zuchtleiters ausgelobt wird. Über neun Stationen können die Dressur-Youngster Punkte sammeln, um sich für das Finale zu empfehlen – dieses Jahr erstmals im Rahmen des CHI Donaueschingen.

- iWEST Dressur Cup: Auch der iWEST Dressur Cup macht beim CHI an der Brigach Station. Der iWEST Dressur Cup hat sich im Lauf seiner 22 Jahre immer weiter entwickelt und ist mittlerweile bundesweit ausgeschrieben. In diesem Jahr stehen fünf Qualifikationen auf der Liste; Donaueschingen ist Qualifikationsstation Nummer vier, die entscheidende Qualifikationsprüfung ist eine Intermediaire I Kür. Die zehn besten Paare dürfen am Ende der Saison zum Finale in die Stuttgarter Schleyerhalle.

- Finale Nr. 3: Das große Piaff-Finale! Unter den Nachwuchsreitern sind sie die am weitesten Gereiften: die Teilnehmer am Piaff-Förderpreis. Es ist ein erlesener Kreis für Deutschlands künftige Championatshoffnungen. Im Verlauf der Saison haben die U25-Reiter bei vier Stationen Punkte gesammelt, nur die punktbesten Acht dürfen beim Finale in Donaueschingen an den Start gehen. Zum ersten Mal wird das Finale in Donaueschingen, zum ersten Mal auf einer Freiland-Veranstaltung ausgetragen. Der Sieg im Piaff-Förderpreis gilt einem dressursportlichen Ritterschlag.

Das internationale Dressurprogramm im Überblick:

- Tag 1: Am Donnerstag, 12. September, starten die internationalen Dressurreiter in das Turnier. Die erste Prüfung ist der Prix St. Georges präsentiert von der Burger Group, der zugleich als Qualifikation für die Intermediaire I am Samstag zählt. Direkt nach der ‚Kleinen Tour‘ geht es mit der ‚Großen Tour‘ weiter: Im internationalen Vier-Sterne-Grand Prix, dem Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, der als Qualifikation für den Grand Prix Special fungiert.

- Tag 2: Am Freitag, 13. September – kein perfekter Tag für abergläubisch Angehauchte – gehen die Reiter im zweiten internationalen Vier-Sterne-Grand Prix, dem iWEST-Preis, an den Start; dieser gilt als Qualifikation der Kür-Tour.

- Tag 3: Die 15 besten Paare aus dem Prix St. Georges messen sich am Samstag in der zweiten Prüfung der ‚Kleinen Tour‘, der Intermediaire I; die zwölf Besten aus dem Grand Prix treten im Special gegeneinander an. Die Bedeutung der schwierigsten Dressurprüfung der Welt ist so traditionell wie unbestritten. In Paris entscheiden allein die Ergebnisse aus dem Special über die Mannschaftsmedaillen.

- Tag 4: Der Tanz zu Pferde, die Grand Prix Kür, ist das dressursportliche Highlight des Sonntags in Donaueschingen. Am Sonntag, den 4. August, also genau sechs Wochen zuvor, werden in der olympischen Grand Prix Kür die Einzelmedaillen entschieden. In Donaueschingen wird die Kür den krönenden Abschluss nach vier breit gefächerten Dressurtagen bilden.

Dressur in Donaueschingen – breit aufgestellt, regional, national und international, vom Führzügel-Wettbewerb bis zum internationalen Top-Klassiker – die gesamte Bandbreite Dressursport zum Genießen.

(KiK/pe&pa)